- Sabadille
- Sa|ba|dịl|le 〈f. 19〉 Angehörige einer Gattung der Liliengewächse mit zwiebelförmiger Knolle, grasähnlichen Blättern u. langen, mit Blüten besetzten Ähren, deren Samen ein Läusebekämpfungsmittel liefern: Sabadilla [<span. cebadilla, Verkleinerungsform von cebada „Gerste“]
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Sabadịlle[spanisch, über cebada »Gerste« von lateinisch cibatio »Speise«] die, -/-n, Schoenocaulon, Gattung der Liliengewächse mit zehn Arten in Nord- und Mittelamerika; Zwiebelgewächse mit grundständigen, linealischen Blättern und kleinen, in dichter, langer, endständiger Ähre an blattlosem Schaft angeordneten Blüten. Die Samen enthalten insektizide Wirkstoffe. Die bekannteste Art ist Schoenocaulon officinale, in Mexiko, Venezuela und Guatemala heimisch, mit gelben Blüten; gelegentlich als Kalthauspflanze kultiviert. Die als mexikanische Läusesamen (Semen Sabadillae) bekannten, bis 5 mm großen, kastanienbraunen Samen enthalten bis zu 4 % Alkaloide und sind giftig (auch in dem als Hausmittel gegen Kopfläuse angewandten essigsauren Auszug: Läuseessig, Sabadillessig).* * *
Sa|ba|dil|le [zaba'dɪl(ə)], die; -, -n [frz. sabadille, Nebenf. von: cévadille < span. cebadilla, wahrsch. Vkl. von: cebada = Gerste, zu lat. cibus = Speise, Nahrung]: in Südamerika heimisches Liliengewächs, aus dessen Samen ein Mittel zur Bekämpfung von Läusen hergestellt wird.
Universal-Lexikon. 2012.